Natürliche Lichtquelle Sonne…..
wahrer Reichtum für Innenräume

Tageslichtplanung

Ziel der Tageslichtarchitektur ist es, das Sonnenlicht als natürliche Lichtquelle für die Belichtung der Innenräume von Gebäuden optimal zu nutzen.

Beobachtet man den natürlichen Verlauf des Tageslichtes über den Tag hinweg, stellt man fest, dass sich dieser ständig in Lichtfarbe, Lichtmenge aber auch in seiner Lichtverteilung ändert.

Mit dem Sonnenlicht starten wir in den Tag und erleben die Steigerung der Beleuchtungsstärke mit seinem wachsenden Blaulichtanteil bis zur Mittagszeit, um danach mit abnehmender Beleuchtungsstärke und „rötlicher“ Lichtfarbe den Sonnenuntergang zu erleben.

Im Zusammenspiel mit den Wolken am Himmel schwankt die Helligkeit des Lichtes und verändert die Reflexion der Farben auch in den Innenräumen.
Diese Dynamik wirkt sich sehr positiv auf uns aus und stabilisiert zudem unseren circadianen Rhythmus.

Eine optimale Tageslichtversorgung mit Sichtverbindung nach Außen schafft in Innenräumen zum Leben und Arbeiten ein enormes „Wohlfühlambiente“.
Sie ermöglicht hervorragende Sehbedingungen, verschwendet keine Energie, sondern ganz im Gegenteil, kann diese sogar noch sinnvoll nutzen.

Es ist daher wichtig, zunächst die äußeren Einflüsse auf das geplante Objekt zu bewerten, neben Standort auch bestehende Umbauten sowie die Raumproportionen in Zusammenhang mit den Geometrien und Positionen von Öffnungen in der Gebäudehülle.

Viele Parameter beeinflussen die Tagesbelichtung.
Unter anderem die Höhe der vertikalen Öffnungen oder aber auch die Wahl zusätzlicher horizontaler Öffnungen (Dachflächenfenster).

Die Planung der Positionen und Öffnungsgeometrien zu den verschiedenen Himmelsrichtungen, die Stärke der Fensterlaibungen, der Transmissiongrad des Glases und auch die Wahl der Verschattungen sind von Bedeutung.

Zudem hängt eine optimale Tagesbelichtung auch immer von der jeweiligen Funktion eines Raumes mit ihrer Innenarchitektur, Material- und Farbauswahl sowie den individuellen Bedürfnissen der Bewohner ab.

Ein Gebäude sollte demnach nicht nur nach seinem äußeren Erscheinungsbild geplant werden, sondern auch nach einer wechselseitigen Beziehung von Innen nach Außen für die Menschen, die in dem Gebäude leben und arbeiten.

„Denn zu viel Licht kann genauso störend sein wie zu wenig.“